Jan Hekers, Kanzlerkandidat der Störtebeker, im Interview bei Marlon Nawratil und Gregor Reichle vom 10.10 – Hier zum nachlesen!
Interview
Wenn die Störtebeker die Wahl gewinnen, wie heißt unser Kanzler und wie tickt er?
Also ich selbst, Jan Hekers bin Kanzlerkandidat der Partei Störtebeker, und ich möchte in Absprache mit den Bürgern und Bürgerinnen, das vergleichsweise kurze Projekt „Schule als Staat“ noch besser machen, als es schon ist. Beispielsweise mit einem gerechten Mindestlohn und bezahltem Urlaub, oder mit einer gleichen Ämterbesetzung mit Unter-, Mittel- und Oberstufe.
Wie alle anderen Parteien auch, habt ihr euch dazu entschieden einen Mann als Kanzlerkandidaten ins Rennen zu schicken: Warum?
Wir sind uns sicher, trotzdem eine gute Wahl getroffen zu haben und arbeiten im Hintergrund natürlich nicht nur mit Männern, sondern auch mit Frauen zusammen.
Der Slogan der Störtebeker lautet: „Für die größte Gleichheit in der kleinsten Welt!“: Was bedeutet das?
Das bedeutet, dass wir dafür sind, dass alle Bürger und Bürgerinnen bei SaS gleichberechtigt sind.
Die Störtebeker fordern einen gerechten Mindestlohn. Was heißt für euch Gerecht? Was kann ich mir davon leisten?
Wir wollen einen gerechten Mindestlohn einführen, weil wir finden, dass jeder aktiv am Projekt SaS teilnehmen können sollte. Für uns gehört dazu, dass man sich auch etwas vom eigenen Geld leisten kann.
Ihr fordert die gleiche Besetzung aller Ämter mit Schülern aus allen Stufen: Wie soll das aussehen? Hat eure Partei Mitglieder aus allen Stufen?
Wir denken, dass es sehr wichtig ist, dass Ämter bei SaS nicht ausschließlich durch Schüler und Schülerinnen der Oberstufe besetzt werden, denn sonst könnte die Unter- und Mittelstufe nicht genug berücksichtig werden. Deshalb soll jeder die Chance auf ein Amt haben
Verfolgen die Störtebeker auch eine Umweltpolitik?
Wir halten Umweltschutz auch während SaS für ein wichtiges Thema. Aktionen wie Müllsammeln, bzw. eine bezahlte Arbeitsstelle dafür könnten wir uns vorstellen.
Was haltet ihr von einem bedingungslosen Grundeinkommen?
Ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte die Wirtschaft sehr schwächen, deshalb setzen wir auf einen gerechten Mindestlohn, der die aktive Teilnahme an SaS ermöglicht.
Ihr fordert einen bezahlten Urlaub für einen halben Tag, wer soll diesen bezahlen und ist die Bezahlung für jeden gleich?
Einen bezahlten Urlaub bei SaS finden wir sehr wichtig, denn man soll ja nicht pausenlos durcharbeiten müssen. Bezahlen sollen das die Unternehmen, das Gehalt, was die Person also auch so bekommt, soll für die Urlaubszeit weiterbezahlt werden.
Euer Programm fordert das Duzen für alle, was bringt das und wird es dazu Gesetze geben? Ist es künftig verboten, zu Siezen?
Es ist natürlich nicht verboten, zu Siezen. Wir finden aber, dass SaS ein Projekt ist, bei dem alle gleich sein sollen. Allerdings können wir Schüler und Schülerinnen gar nicht auf Augenhöhe mit den Lehrern und Lehrerinnen sein, wenn wir diese weiter siezen müssen. Auch in vielen anderen Bereichen der Gesellschaft, wie in Unternehmen zum Beispiel, ist duzt man sich, das möchten wir genau so umsetzen.
Ihr seid die einzige Partei, die sich noch nicht zum freien WLAN geäußert hat, wie steht ihr dazu?
Freies WLAN finden wir auch sehr wichtig, schließlich findet unser gesamtes Banking online statt, alle Unternehmen bräuchten also Zugang zum Internet. Internet könnte man zum Beispiel über den eignen WLAN-Account in IServ bereitstellen.
Publikumsfragen
Ist es für Unternehmen nicht schwer, einen Tag Urlaub und dazu einen hohen Mindestlohn zu bezahlen?
So hoch muss der Mindestlohn ja gar nicht sein, er muss nur die aktive Teilnahme am Projekt ermöglichen.